Ressourcenschonender Hausbau
Zum Traumhaus mit Faktor X
Für private Bauleute (Bauherren) bedeutet das Bauen nach Faktor-X-Prinzipien, sich im Rahmen ihres Vorhabens einmal intensiv mit dem Thema Rohstoffverbrauch und Ressourcenschutz beim Bauen auseinanderzusetzen. Dies geschieht in der Regel zu Beginn der Planung bei voller Gestaltungsfreiheit. Die Bauberatung erläutert die Ideen und Ziele des ressourcenschonenden Bauens und berät umfassend zu den individuellen Möglichkeiten. Im Mittelpunkt stehen dabei die persönlichen Bedarfe des Bauherrn sowie der im jeweiligen Baugebiet geforderte Faktor X. Danach kann das Haus fertig geplant und errichtet werden.
In der Bauberatung für Bauherren erläutern wir vorrangig die Grundlagen des ressourceneffizienten Bauens und gehen auf individuelle Fragen ein. Auch wird der Prozess von der Grundstücksreservierung bis zur Freigabe der Faktor-X-Ressourcenberechnung erklärt. Das Vorgehen und die Abfolge der einzelnen Schritte kann – je nach Vermarktung der Grundstücke – von Kommune zu Kommune unterschiedlich sein.
Unser Angebot für Privatleute
Die Faktor X Agentur unterstützt private Bauleute und Investoren bei der Planung und dem Bau von klimafreundlichem Wohnraum
Häufige Fragen
Ressourceneffiziente Häuser müssen nicht teurer als konventionell errichtete Häuser sein. Ob ein Gebäude um einen Faktor X ressourceneffizienter ist, entscheidet sich am Rohbau, während ein großer Teil der Hauskosten beim Innenausbau entsteht. Hier lassen sich meist mögliche Mehrkosten einsparen, wenn sie überhaupt auftreten. Denn die größten finanziellen Sparpotenziale liegen in der Auswahl der Ausstattung.
Zu Mehrkosten kann es bei massiver Bauweise kommen, da damit der Faktor X etwas schwieriger zu erreichen ist als mit einer holzbasierten Bauweise. Im Massivbau muss also an verschiedenen Stellen kompensiert werden. Das kann zum Beispiel mit Recyclingbeton oder mit Ziegeleinhängedecken geschehen. Diese Materialien können etwas teurer sein als die Standardbetondecke.
Planen Sie einen Holzbau, können Sie diesen normalerweise in einer Standardausführung in Faktor-X-Siedlungen bauen. Mehrkosten für den Faktor X brauchen Sie dann nicht einplanen.
Generell ja. Es ist aber etwas schwieriger, den Faktor X zu erreichen und kann zu Mehrkosten führen. Einen Holzbau können Sie in einer Faktor X Siedlung kostenneutral erstellen. Falls Sie noch zweifeln, ob ein Holzhaus das Richtige für Sie ist, finden Sie im Faktor X Bauhandbuch alle Vorteile auf einen Blick.
Leider nein. Bei der Faktor-X-Berechnung wir die Installation einer Photovoltaikanlage nicht berücksichtigt.
In einigen Faktor-X-Baugebieten sind Keller aus geologischen Gründen ausgeschlossen. Sind sie nicht ausgeschlossen, jedoch ist die Erreichung des Faktor X mit einem Keller ungleich schwieriger. Ihr Haus wird für die Berechnung des Faktors stets mit einem Referenzhaus verglichen. Dieses Vergleichsgebäude hat keinen Keller. Das bedeutet, dass Ihr Haus noch ressourceneffizienter sein muss, als ohnehin, da Sie den massiv gebauten Keller kompensieren müssen. Darüber hinaus ist ein Keller auch ziemlich teuer und anfällig für Bauschäden. Lagerfläche können Sie oberirdisch kostengünstiger und sicherer herstellen.
Kellerräume dürfen bei der Ressourcenberechnung nur mit in die beheizte Nutzfläche einberechnet werden, wenn sie als Aufenthaltsräume genehmigungsfähig sind und als Wohnfläche gemäß Wohnflächenverordnung gelten. Es muss im Kellergeschoss also einen zweiten Rettungsweg geben und er muss ausreichend belichtet sowie beheizt sein. Lagerräume, Heizungsräume und Räume mit zu kleinen Fenstern dürfen nicht mit in die Wohnfläche gezählt werden.
Die Anforderungen sind hoch, aber es gab schon einige Bauvorhaben, die es geschafft haben.
Nein. In den Bebauungsplänen von Faktor-X-Siedlungen sind Schottergärten ausgeschlossen. Die nicht für Zuwegung und Einfahrt verwendeten Flächen müssen begrünt werden. Das dient der Ressourcenschonung, da der Schotter für Schottergärten extrem viel abiotische Ressourcen verbraucht. Ferner sind Steingärten für das Mikroklima rund ums Haus sehr von Nachteil, da sich die Steine an heißen Tagen stark aufheizen und auch in der Nacht nur langsam auskühlen. Beim nächtlichen Lüften wird dann die einströmende Luft auch noch von den Steinen erwärmt. Außerdem wollen wir jeden Quadratmeter nutzen, um die Artenvielfalt zu schützen und zu fördern. Nur in einem begrünten und möglichst mit einheimischen Blumen bepflanzten Garten kann Leben stattfinden.
Gefördert durch
Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums: Hier investiert Europa in die ländlichen Gebiete unter Beteiligung des Landes Nordrhein-Westfalen. Für die LEADER-Region „Rheinisches Revier an Inde und Rur“