Ressourceneffizienz als kommunaler Mehrwert
Städte und Gemeinden können Maßstäbe für mehr Klimaschutz im Bausektor setzen. Mit ressourceneffizienten Siedlungen und Bauvorhaben schaffen sie Leuchttürme für zukunftsfähiges Bauen und Wohnen.
Städte und Gemeinden sind die Schlüsselakteure für das klimafreundliche Bauen und Sanieren. Auf der lokalen Ebene werden Entscheidungen getroffen, die maßgeblich zur Einhaltung der globalen Klimaziele beitragen. Es braucht vorausdenkende Köpfe in Politik und Verwaltung, um die Ressourcenwende im Bausektor voranzutreiben.
Faktor X ist ein Bottom-up-Prinzip, das zukunftsgewandten Kommunen im Rheinischen Revier nutzen, um ihre Wirkungsziele für den Klima- und Ressourcenschutz umzusetzen. Zu den Vorreitern zählen in dieser Hinsicht die Stadt Eschweiler und die Gemeinde Inden, in denen in den vergangenen Jahren mehrere Neubaugebiete erfolgreich nach Faktor-X-Kritierien entwickelt wurden. Heute gibt es in den indeland-Kommunen mehr als 160 Fakor-X-Häuser.
Unser Angebot für Kommunen
Die Faktor X Agentur unterstützt Städte und Gemeinden mit Fachwissen und Expertise bei der Reduktion von Treibhausgasen im Bausektor
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Regina Dechering, Leiterin der Stabsstelle Strukturwandel, Planung und Entwicklung der Gemeinde Inden
Häufige Fragen
Die Faktor X Agentur ist ein Geschäftsbereich der interkommunalen und gemeinnützigen Entwicklungsgesellschaft indeland GmbH, deren Aufgabe die regionale Strukturentwicklung im Umfeld des Tagebaus Inden ist. Zwei indeland-Kommunen, die Stadt Eschweiler und die Gemeinde Inden, haben bereits mehrere Faktor-X-Baugebiete erfolgreich entwickelt. Die Bauberatung der Faktor X Agentur steht heute allen Kommunen der LEADER-Region „Rheinisches Revier an Inde und Rur“ zur Verfügung.
Eine gezielte Ressourcenpolitik auf kommunaler und regionaler Ebene kann in vielen Bereichen maßgeblich zur Erreichung der globalen Klimaziele beitragen. Die Kommunen sind nicht nur der größte öffentliche Bauherr, sondern sie können auch über verbindliche Festsetzungen in den Bebauungsplänen die städtebauliche Ordnung regeln und dabei die Berücksichtigung bestimmter Kriterien des ressourceneffizienten Bauens vorgeben.
Nein. Die Faktor-X-Methode wurde zwar ursprünglich entwickelt, um die Ressourceneffizienz von neuen Wohnhäusern zu berechnen. Die Prinzipien lassen sich heute jedoch auch auf andere Bereiche des Gebäudebaus (z. B. Gewerbebau), die Sanierung von Bestandsgebäuden sowie den Tiefbau im Kontext der Erschließung von Baugebieten (z. B. Bau von Verkehrs- und Entwässerungsanlagen) anwenden.
Städte und Gemeinden können mit verbindlichen Vorgaben zum nachhaltigen Bauen ein Zeichen für Ressourcen- und Klimaschutz setzen. Sie werden als Kommune, die vorausdenkt, wahrgenommen und können sich dies bei der Vermarktung von Baugebieten zunutze machen. Über die Ausschreibung von ressourceneffizienten Wohngebieten können sie unter Umständen direkten Einfluss auf die Entscheidung potenzieller Neubürgerinnen und -bürgern nehmen, die Wohnort und Wohnform bewusst nachhaltig wählen möchten.
Die Stadt Eschweiler und die Gemeinde Inden haben seit 2016 erfolgreich mehrere Faktor-X-Baugebiete entwickelt und können von ihren Erfahrungen berichten (Kontakt über die Faktor X Agentur:
- Stadt Eschweiler, Neue Höfe Dürwiß
- Stadt Eschweiler, Westlich Vöckelsberg
- Gemeinde Inden, Seeviertel
- Gemeinde Inden, Lützeler Hof
Aufgrund kommunaler Beschlüsse sind hier insgesamt mehr als 150 Wohngebäude nach Kriterien des ressourceneffizienten Bauens errichtet worden. Sämtliche Bauvorhaben wurden von der LEADER-Bauberatung der Faktor X Agentur der Entwicklungsgesellschaft indeland GmbH begleitet.
Gefördert durch
Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums: Hier investiert Europa in die ländlichen Gebiete unter Beteiligung des Landes Nordrhein-Westfalen. Für die LEADER-Region „Rheinisches Revier an Inde und Rur“